Menschenrechtler Chan in US-Botschaft geflüchtet

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Peking (AFP/nd). Der blinde chinesische Menschenrechtsaktivist Chen Guangcheng hält sich nach seiner Flucht aus dem Hausarrest nach Angaben der Nichtregierungsorganisation China Aid in der US-Botschaft in Peking auf. Die in den USA ansässige NGO teilte am Samstag mit, zwischen den USA und China gebe es Gespräche über den Fall. Dieser belastet die beiderseitigen Beziehungen vor einem geplanten Chinabesuch von US-Außenministerin Hillary Clinton. Washington nahm zunächst nicht offiziell Stellung. Chen zog vor allem mit Kritik an der rigiden Einkindpolitik den Zorn Pekings auf sich. Am Samstag ist Hu Jia, ein enger Freund des Geflohenen und ebenfalls Aktivist, zum Verhör festgenommen worden. Das teilte seine Frau Zeng Jinyan über Twitter mit. Die Behörden hätten auch sie zur Befragung einbestellt.

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