Landgericht verhandelt Mordversuch
Magdeburg (epd/nd). Wegen versuchten Mordes aus fremdenfeindlichen Motiven steht ein 21-Jähriger aus Behnsdorf in Sachsen-Anhalt von Montag an vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft lege Matthias P. zur Last, in der Nacht vom 19. zum 20. Januar in der Ortschaft einen Brandanschlag auf ein Haus verübt zu haben, um mindestens einen der aus Polen stammenden Bewohner zu töten, teilte das Landgericht Magdeburg am Mittwoch mit. Die Mieter hätten durch die Feuerwehr unverletzt gerettet werden können.
Der Angeklagte, der sich seit Februar in Untersuchungshaft befinde, soll zudem in ein vor dem Wohnhaus geparktes Auto ein Hakenkreuz geritzt haben, hieß es weiter. Bei der polizeilichen Vernehmung habe er ein Teilgeständnis abgelegt. Von der 1. Strafkammer des Landgerichts wurden laut Mitteilung zu der Hauptverhandlung insgesamt elf Zeugen und ein technischer Sachverständiger geladen. Festgesetzt sind drei weitere Prozesstage, das Urteil ist für den 11. Mai vorgesehen. Behnsdorf ist ein Ortsteil von Flechtingen im Landkreis Börde.
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