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Erzieherinnen bestraft

Vor Gericht

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Zwei frühere Erzieherinnen, die Heimkinder aus nichtigem Anlass geschlagen hatten, müssen Geldstrafen von 2750 und 3000 Euro zahlen. Das Berliner Landgericht verurteilte die vom Dienst suspendierten Frauen am Mittwoch wegen Körperverletzung. Sie hätten ein Klima der Angst geschaffen, um sich die Arbeit zu erleichtern, kritisierte das Gericht.

Die Frauen im Alter von 42 und 44 Jahren hatten zugeben, sechs Mädchen mit der flachen Hand geschlagen zu haben, wenn diese beispielsweise nicht schnell genug gegessen hatten. Strafmildernd wurde gewertet, dass die Kolleginnen den traumatisierten Kindern im Alter von anfangs fünf bis 12 Jahren die Vernehmung erspart hatten. Sie hatten ihre Schützlinge in einem Heim in Berlin-Adlershof in den Jahren 2008 und 2009 misshandelt. Laut Gericht konnte nicht bewiesen werden, dass die Erzieherinnen die Kinder mit Pinnwandnadeln oder Einwegspritzen quälten.

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