Rot, grün, blau

Schleswig-Holstein steht vor einem Regierungswechsel

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die SPD setzt nach der Landtagswahl auf eine Ampel mit Grünen und SSW. Die signalisieren Unterstützung.

Zwei Jahre lang hat die CDU in Schleswig-Holstein nur durch ihre Überhangmandate regiert. Die Wahl am Sonntag lief anders: Die Partei hat noch einmal gewonnen, aber denkbar knapp, mit 4800 Stimmen vor der SPD - und ohne ein einziges Überhangmandat. Jost de Jager, Spitzenkandidat mit Anspruch auf den höchsten Posten im Landtag, hat deshalb ein Landtagsmandat verfehlt. Die 22 CDU-Sitze sind alle von Direktkandidaten besetzt. Ministerpräsident könnte der 47-Jährige auch ohne werden. Aber dafür muss er erst Koalitionspartner finden. Und das sieht derzeit nicht gut aus. Im Norden werden die Weichen nach der Wahl auf ein Dreierbündnis unter Führung der SPD gestellt. Die christdemokratischen Direktkandidaten können also schon auswürfeln, wer in diesem Fall auf sein Mandat verzichtet, damit de Jager Oppositionsführer werden kann. So er denn will.

Die SPD liegt mit 30,4 Prozent nur einen Hauch hinter der CDU, kommt aber im neuen Landtag auf ...


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