Pikser ohne Effekt

Studie hält Hygiene und Sport für wirksamer als Massenimpfungen gegen Grippe

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine dänische Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Grippeschutzimpfungen und den durch die Krankheit bedingten Arbeitsausfällen. Die Ergebnisse sprechen nicht unbedingt für die Impfungen.

Das Bild wiederholt sich Jahr für Jahr: Unternehmen und Institutionen bieten ihren Mitarbeitern bezahlte Grippeimpfungen an, um krankheitsbedingte Ausfälle zu vermeiden. In Dänemark wurden im letzten 150 000 gesunde Personen vorbeugend geimpft, obwohl die Gesundheitsbehörde davon abrät. Rund 1200 dänische Firmen gaben dafür pro Impfung 185 Kronen, rund 25 Euro, aus.

Den Widerspruch zwischen behördlicher Empfehlung und unternehmerischem Eifer zur Krankheitsbekämpfung untersuchte eine Gruppe dänischer Ärzte, die sich eine Reihe von Studien zum Zusammenhang zwischen Impfkampagnen und Krankheitsfällen vornahmen. Die Studien betrafen Menschen zwischen 16 und 64 Jahren, also im Wesentlichen Jahrgänge, die auf dem Arbeitsmarkt zu finden sind. Schwangere, chronisch Kranke und ältere Bürger über 64 Jahre waren von der Untersuchung ausgeklammert. Man war sich einig, dass diese Gruppen besonderen Schutzes und Vorbeugung bedürfen. Dies betraf i...


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