Kritik an Pension mit 67 Jahren

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Potsdam (dpa). Polizeigewerkschaften kritisieren die Pläne von Innenminister Dietmar Woidke (SPD), das Pensionsalter für Beamte auf 67 Jahre anzuheben. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) sprach am Mittwoch von einer »wahnwitzigen« Idee, die sofort vom Tisch gehöre. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) will sich einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit zwar nicht verweigern, diese jedoch von der gesundheitlichen Eignung und vom dienstlichen Interesse der Beamten abhängig machen. Woidke ist am Dienstag vom Kabinett beauftragt worden, eine Veränderung des Landesbeamtengesetzes vorzubereiten. Geplant sei, die Regelarbeitszeit schrittweise von 2014 bis 2029 von derzeit 65 auf 67 Lebensjahre anzuheben. Diese Altersgrenze soll künftig auch für Polizeibeamte gelten, die derzeit bereits mit 60 Jahren in Pension gehen, hieß es. Ausnahmen könne es für Beamte im Wechselschichtdienst und in Spezialeinheiten geben.

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