Der Erbe: Am Strand

Erst Boy, dann Barde - aus Begnadeten werden Betagte. Soeben Paul McCartney, jetzt Brian Wilson (Foto: AFP), Erfinder und Erbe der »Beach Boys«.

Jungen wie aus einer Zahnpasta-Reklame waren sie: kurzhaarig, braungebrannt, mit Lächeln und dazu einem Surfbrett unterm Arm. In ihrem sauber hochstimmigen Rock and Roll kalifornischen Zuschnitts klangen Wellenreiten (»Surfin' USA«), Motorrad-Lust (»Little Honda«) und Highlife am Strand (»Dance, Dance, Dance«) an. Eine Musik, die lang vor den Beatles Jukebox-Groschen anlockte. Riffs und Rhythmus von Altmeister Chuck Berry sowie Vokalharmonien von den »Hi-Lo's« und »Four Freshmen« brachten einen unkomplizierten Sound zusammen, mit dem sich bald nicht nur die US-Westküsten-Jugend identifizierte.

Als aber die von San Francisco ausgehenden Rauchsignale eines neuen, hochfliegenden Jungseins mit mystifizierender Selbstbesinnung und Flower-Power-Philosophie aufstiegen, glitt auch ...


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