Zehntausende in Colorado auf der Flucht

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Die verheerenden Waldbrände im US-Staat Colorado nehmen immer größere Ausmaße an. Bis Dienstagabend (Ortszeit) hatten die Flammen nahe der zweitgrößten Stadt Colorado Springs mindestens 32 000 Bewohner in die Flucht getrieben. Auch eine Akademie der US-Luftwaffe musste geräumt werden. »Dies ist ein Feuersturm unvorstellbarer Ausmaße«, sagte Feuerwehrchef Richard Brown. Die »Denver Post« berichtete, viele Häuser seien niedergebrannt. Eine apokalyptisch wirkende Rauchwolke hänge über der 420 000 Einwohner-Stadt. Wohngebiete und die im Stau steckenden Autos fliehender Menschen seien von Asche bedeckt worden. Die nach Osten führenden Straßen von Colorado Springs seien verstopft. »Die Menschen drehen durch«, sagte eine Augenzeugin. »Man fährt durch Qualm, es ist pechschwarz und es fällt tonnenweise Asche auf die Straße.«

Bei brütender Hitze fachten Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern die Flammen immer wieder explosionsartig an. Im Waldo Canyon nordwestlich der Stadt wütete der Waldbrand auf einer Fläche von gut 20 Quadratkilometern. Erst fünf Prozent des Feuers konnten unter Kontrolle gebracht werden. Die Feuerwehr appellierte an die Menschen, ihre Mobiltelefone nur noch für Notrufe zu nutzen. Die Brände zerstörten bereits eine Fläche von 330 Quadratkilometern und zählen laut »Denver Post« zu den zweitgrößten in der Geschichte des Bundesstaates. Allein bei Fort Collins habe das Feuer 260 Häuser zerstört. dpa

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