Klage gegen elektronische Gesundheitskarte

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Düsseldorf (nd). Das Sozialgericht Düsseldorf beschäftigt sich heute mit der elektronischen Gesundheitskarte. Ein Versicherter der Wuppertaler Bergischen Krankenkasse will in der Verhandlung erreichen, dass er auch ohne elektronische Karte beim Arzt behandelt wird. Die neue Karte sei der Schlüssel zur geplanten elektronischen Gesundheitsakte, sagte sein Anwalt Jan Kuhlmann in der Tageszeitung »junge Welt«. »Sie könnte zur Weitergabe der heutigen Krankenakten an Klinikkonzerne und Versicherungen dienen. Das kann allerdings zu Datenmissbrauch führen.« Außerdem sei es laut Kuhlmann mit der elektronischen Gesundheitsakte schwieriger, eine weitere, unabhängige ärztliche Meinung einzuholen. »Wenn der erste Arzt eine elektronische Akte angelegt hat, sieht der zweite entweder die Akte oder dass der Patient sie gesperrt hat.« Unterstützt wird der Klagende von dem Bündnis »Stoppt die E-Card«, dem Datenschützer, Patienten- und Ärzteverbände angehören. Kommentar Seite 4

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