Inflation abgeschwächt

Potsdam (dpa). Die Inflation in Brandenburg geht weiter zurück. Im Juni lagen die Verbraucherpreise 1,8 Prozent über dem Vorjahresmonat. Damit sank der Wert erstmals seit Juni vergangenen Jahres wieder unter die für die Eurozone wichtige Zwei-Prozent-Marke, teilte das Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit. Im Mai mussten die Verbraucher im Durchschnitt noch 2 Prozent mehr ausgeben als ein Jahr zuvor. Im Februar hatte die Inflationsrate bei 2,5 Prozent gelegen, im März und April bei 2,1 Prozent.

Der Rückgang der Verbraucherpreise im Jahresvergleich wird durch den deutlich abgeschwächten Anstieg der Energiepreise erklärt: Heizöl verteuerte sich um 4,2 Prozent, die Kraftstoffpreise stiegen um 2,1 Prozent. Nahrungsmittel waren 3,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Deutlich mehr mussten die Verbraucher für Zucker, Marmelade und Süßwaren zahlen. Die Preise dafür erhöhten sich um 6,6 Prozent. Fleisch, Fisch und Obst kosteten 5,9 Prozent mehr. Molkereiprodukte und Eier waren 1,3 Prozent günstiger zu haben. Preiswerter war auch Unterhaltungselektronik (minus 6,6 Prozent).