Jendretzky

KALENDERBLATT

Sein Freund Jürgen Kuczynski äußert über ihn im Nachruf: »Erst sehr spät wurde er zum Oppositionellen.« Und: »Auch im höchsten Alter kann man noch weise werden.«

Hans Jendretzky (Foto: nd-Archiv) hat einige Auseinandersetzungen mit den eigenen Genossen durchstehen müssen. 1927 warf man ihm vor, gegenüber der innerparteilichen Opposition nicht genügend durchgegriffen zu haben. Zwei Jahre später wurde ihm angekreidet, eine Untersuchung wegen finanzieller Manipulationen im Roten Frontkämpferbund (RFB) gefordert zu haben. Im Streit um die Ursachen des 17. Juni 1953 wurde er wegen Unterstützung der »parteifeindlichen Fraktion« um Rudolf Herrnstadt und Wilhelm Zaisser aus dem Politbüro der SED ausgeschlossen, als 1. Sekretär der Berliner Bezirksleitung abgesetzt und m...


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