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Entfernter Urahn des Menschen aß Rinde

  • Lesedauer: 1 Min.

London (AFP/nd). Eine besonders »harte« Form der Ernährung haben Forscher bei einem Vorfahren des Menschen gefunden. Im Gegensatz zu seinen Verwandten aß der Australopithecus sediba nicht nur Blätter und Pflanzen, sondern auch Baumrinde, wie aus einer im Fachblatt »Nature« (DOI: 10.1038/nature11185) veröffentlichten Studie hervorgeht.

»Die Baumrinde, vor allem die innere Baumrinde, kann durchaus nahrhaft sein«, sagte Amanda Henry vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig der Nachrichtenagentur AFP. Alle Nährstoffe des Baumes gingen nämlich durch die innere Rinde.

Die Experten entdeckten bei der Untersuchung von Zähnen des vor zwei Millionen Jahren lebenden Australopithecus sediba winzige Überreste von Rinde und Holz. Auch der Schimpanse, in dessen Nähe der Australopithecus sediba durch seine Ernährungsgewohnheiten rückt, nagt gerne an Baumrinde.

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