nd-aktuell.de / 30.06.2012 / Politik / Seite 16

Jüdische Gemeinden bekommen mehr Geld

Schwerin (dpa/nd). Die beiden jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Geld vom Land. Die staatlichen Leistungen sollen nach einem Stufenplan bis 2016 von jetzt 355 000 Euro auf 400 000 Euro erhöht werden, teilte das Justizministerium am Freitag mit. Nach dem 1996 geschlossenen Staatsvertrag müssen die Zahlungen alle fünf Jahre überprüft werden.

Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) sagte nach dem Abschluss der Verhandlungen mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden, die Gemeinden in Rostock und Schwerin/Wismar würden das religiöse und kulturelle Leben in Mecklenburg-Vorpommern bereichern. So feierte das Jüdische Theater in Rostock als einziges in Deutschland bereits eine Vielzahl internationaler Erfolge. Den Landesrabbiner William Wolff bezeichnete Kuder als weisen Freund und Lehrer im Verständnis des jüdischen Lebens. Die beiden jüdischen Gemeinden haben derzeit mehr als 2000 Mitglieder.