Ein Drittel aller Krankenhäuser befindet sich bereits in privater Hand und der Trend zur Vergrößerung dieses Anteils ist ungebremst. Im nd warnt der Gesundheitsexperte Bernard Braun von der Universität Bremen vor weiteren Privatisierungen. Wer ein Krankenhaus erwirbt, will Gewinn machen, sagt er. Und dieser Gewinn stehe dann nicht mehr für das Personal und die Patienten zur Verfügung. Eine Folge: Immer weniger Pflegekräfte müssen mehr Patienten versorgen, die Wahrscheinlichkeit im Krankenhaus zu sterben, erhöht sich drastisch. Private Krankenhäuser, so Braun, passen nicht zur öffentlichen Daseinsvorsorge in einem solidarisch organisierten Gesundheitssystem. Länder und Kommunen sollten ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen, den Kliniken Investitionsmittel zur Verfügung zu stellen, so dass sie etwa wichtige Baumaßnahmen vornehmen könnten, und nicht in Gefahr gerieten, an Konzerne verkauft zu werden.
Das Interview für Nutzer des Print-[1], Kombi-[2] bzw. Online-Abos[3]:
Im Dutzend billiger[4]
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/231759.im-dutzend-billiger.html