nd-aktuell.de / 06.07.2012 / Politik / Seite 13

Alles »unbegründet«

Polizei weist Beschwerden wegen 1.-Mai-Einsatz in Neubrandenburg zurück

Neubrandenburg (dpa/nd). Der Polizeieinsatz am 1. Mai in Neubrandenburg, über den sich vor allem NPD-Gegendemonstranten und Grüne beschwert hatten, bleibt ohne Folgen. Die Polizei hat die Beschwerden als »unbegründet« zurückgewiesen, wie eine Sprecherin am Donnerstag in Neubrandenburg sagte. Das hätten rund zwei Monate andauernde interne Ermittlungen und die Auswertung von Videoaufzeichnungen des Einsatzes ergeben. Am 1. Mai hatten rund 300 Rechtsextreme in Neubrandenburg unter Polizeischutz demonstriert. Etwa 500 Gegendemonstranten versuchten, das zu verhindern, was aber misslang, wobei es vereinzelt zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. Nach der Abreise der Rechten gab es auf einer Brücke weiter Auseinandersetzungen zwischen linken Gegendemonstranten und der Polizei, die nach eigenen Angaben mit polizeifeindlichen Sprüchen, Tritten und Flaschenwürfen attackiert wurde. Daraufhin seien die Beamten eingeschritten. Grünen-Landeschef Andreas Katz hatte von einem »rücksichtslosen Verhalten der Einsatzleitung« gesprochen, die grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Berger warf der Polizei sogar »bewusste Eskalation« vor.