nd-aktuell.de / 11.07.2012 / Ratgeber / Seite 23

Von der Bewerbungsmappe bis zum Vorstellungsgespräch

Tipps für erfolgreiche Suche nach einem Ausbildungsplatz

Das neue Ausbildungsjahr fängt zwar erst im September an, doch schon jetzt schließen Betriebe und angehende Lehrlinge eifrig Verträge. Nachfolgend Fragen & Antworten zur Bewerbung, zur Bewerbungsmappe und zum Bewerbungsgespräch.

Wie finde ich einen freien Ausbildungsplatz?

Stellenanzeigen finden sich in Zeitungen oder auch auf den Internetseiten der Unternehmen. Zentraler Anlaufpunkt für Schulabgänger ist zudem die Bundesagentur für Arbeit (BA). Sie veröffentlicht auf ihrer Internetseite www.arbeitsagentur.de[1] in einer Jobbörse freie Stellen oder hilft vor Ort bei der Berufsberatung. Angebote finden sich im Netz zum Beispiel auch unter www.handwerkskammer.de[2] oder www.ihk-lehrstellenboerse.de.[3]

Wie bewerbe ich mich richtig?

Entscheidend ist die richtige Zusammenstellung einer Bewerbungsmappe, die an das Unternehmen geschickt wird. Diese enthält in der Regel ein Anschreiben, das auf der Mappe liegt, sowie Lebenslauf mit Foto, Zeugniskopien und gegebenenfalls Bescheinigungen von Praktika und Kursen. In dem Anschreiben muss der Bewerber auf höchstens einer DIN-A4-Seite vor allem darlegen, warum er an dieser Stelle Interesse hat und warum er dafür seiner Ansicht nach geeignet ist. Einen schlechten Eindruck machen vor allem Rechtschreib- oder Kommafehler im Anschreiben. Deshalb sollte der Brief unbedingt noch von jemand anderem gelesen werden, von Eltern oder vom Lehrer.

Was ist beim Lebenslauf wichtig?

Der Lebenslauf enthält in der Regel in tabellarischer Form persönliche Daten, Angaben zu Schulausbildung, praktischen Erfahrungen und oft auch zu Interessen und Hobbys. Auch das Bewerbungsfoto gehört meist auf den Lebenslauf. Beim Bild sollte man auf ein professionelles Bewerbungsbild vom Fotografen Wert legen statt ein billigeres Automatenfoto zu verwenden.

Was muss beim Vorstellungsgespräch beachtet werden?

Das A und O ist die Vorbereitung darauf. Bewerber sollten sich genau über das Unternehmen und die Stelle informieren. Nur so lässt sich in dem Gespräch glaubhaft Interesse an der Ausbildungsstelle vermitteln. Einen guten Eindruck macht es zudem, im Vorstellungsgespräch selbst einige Fragen zu stellen. Auch das äußere Erscheinungsbild ist wichtig. Das fängt mit der passenden und vor allem sauberen Kleidung an. Auch das freundliche und höfliche Auftreten während des Gesprächs spielt eine Rolle. Unbedingt erforderlich ist es auch, zum Gespräch pünktlich zu kommen.

Was ist zu tun, wenn es mit dem favorisierten Ausbildungsplatz nicht klappt?

Schwierigkeiten könnten vor allem diejenigen bekommen, die sich auf einen bestimmten Beruf in einer ausgesuchten Region konzentrieren. Die Bundesagentur für Arbeit rät zu mehr Flexibilität. Betroffene sollten deshalb überlegen, ob sie auch eine längere Pendlerzeit zwischen Arbeitsplatz und Zuhause in Kauf nehmen könnten oder ob ein Umzug in eine andere Region vorstellbar wäre. Mithilfe von Berufsberatern lasse sich auch als Alternative zum Traumjob ein »artverwandter« Beruf finden, der den Interessen und den Talenten des Bewerbers entspricht.

AFP/nd

Links:

  1. http://www.arbeitsagentur.de
  2. http://www.handwerkskammer.de
  3. http://www.ihk-lehrstellenboerse.de.