Riesenquirle für China

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Wismar (dpa/nd). Feinarbeit an einer Propellerdüse: Vier neue Hafenschlepper für China sind der jüngste Auftrag der Wismarer Schottel GmbH, einem Hersteller von Schiffsantrieben und Manövriersystemen in Mecklenburg-Vorpommern. 40 Tonnen wiegt ein einziger Ruderpropeller für ein chinesisches Schlepperschiff, 2,50 Meter misst die bronzene Schraube mit speziell designten Flügeln im Durchmesser. »Genauigkeit bei der mechanischen Bearbeitung und Endmontage auf den Hundertstel Millimeter exakt entscheidet mit über Leistung und Energieeffizienz des Antriebs«, sagt Projektmanager André Kadenbach. Das Wismarer Zuliefererunternehmen kämpft gegen die seit drei Jahren anhaltende deutsche Schiffbaukrise an. »Wir sind nur moderat von Auftragsrückgängen betroffen«, sagt Vertriebsingenieur Joachim Pflug. Die rundum steuerbaren Schiffsschrauben des Mecklenburger Unternehmens, sogenannte Verstellpropeller, hätten nach wie vor eine starke Marktposition. So sei seit Anfang dieses Jahres die Kurzarbeit im Unternehmen wieder vorbei. »Wir kommen wohl noch einmal mit einem blauen Auge davon«, meint Pflug. Wismar habe 2011 mit 70 Propellern ein positives Betriebsergebnis erzielt. Seit Mitte vorigen Jahres seien Aufträge für 60 Verstellpropeller-Wellensysteme eingegangen - fast ausschließlich für ausländische Spezialschiffe. »Der konventionelle Markt für Frachtschiffe, der früher an die 40 Prozent des Umsatzes ausmachte, ist praktisch zusammengebrochen«, erklärt Pflug. Foto: dpa/Jens Büttner

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