Verleger machen sich Mut

Trotz sinkender Zeitungsauflagen glaubt die Branche an ihre Zukunft

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Anzeigenschwund geht munter weiter, doch auf ihrer Jahrespressekonferenz verbreiteten die Zeitungsverleger am Dienstag gute Laune.

Die gute Nachricht zuerst: Die Umsätze der deutschen Zeitungsverlage sind im vergangenen Jahr nur geringfügig zurückgegangen. Sie lagen 2011 bei rund 8,51 Milliarden Euro - das sind 0,1 Prozent weniger als im Jahr 2010. Allerdings lohnt ein genauer Blick auf die Zahlen. So gingen die wichtigen Anzeigenerlöse um 2,2 Prozent zurück, während die Vertriebserlöse um 1,6 Prozent zulegten. Offenbar fangen Preiserhöhungen und Zusatzgeschäfte das einbrechende Anzeigeaufkommen ab. Denn mehr Exemplare haben die 360 deutschen Zeitungsverlage 2011 nicht absetzen können. Im Gegenteil: Wie der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) auf seiner Jahrespressekonferenz am Dienstag in Berlin eingestehen musste, sinkt die Gesamtauflage aller Zeitungen schneller als der Umsatz. Allein im ersten Quartal schrumpfte die Auflage im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 3 Prozent und liegt nun bei 23,1 Millionen. Der BDZV zählt dabei alle Formate mit, also T...


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