Lehrermangel - oder nicht?

Fragwürdig

  • Jens Wernicke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

nd: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Publikation ihrer Lehrerarbeitsmarktberichte seit Kurzem eingestellt. Gibt es nichts mehr zu berichten?
Schaad: Die Berichte in der alten Form gibt es in der Tat nicht mehr, sie waren entstanden in der Zeit der Lehrerarbeitslosigkeit und des Stellenabbaus. Die GEW wollte mit den Arbeitsmarktberichten erreichen, dass die Länder ihre Einstellungspolitik verstetigen, um den dauernden Wechsel von Überhang und Mangel endlich zu durchbrechen. Die Politik war leider lange Zeit beratungsresistent. In der Folge haben wir heute - wie in den 60er Jahren - gravierenden Personalmangel. Darüber reden die Länder nicht gerne - bis hin zur Verleugnung der Tatsachen. Deshalb ist es kaum möglich, an ehrliche Zahlen zu kommen.

Die Lage ist aber dennoch in etwa einschätzbar?
Ja. Zu den Absolventenzahlen des Vorbereitungsdienstes nach Ländern und Schularten veröffentlicht die Kultusministerkonfe...


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