Billiglöhne im Nordosten

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Schwerin (dpa/nd). In kaum einem anderen Bundesland sind Billiglöhne so verbreitet wie in Mecklenburg-Vorpommern. Fast jeder vierte Arbeitnehmer im Nordosten verdiente 2010 weniger als 8,50 Euro je Stunde, teilte das Statistische Amt am Donnerstag in Schwerin mit. Der Anteil dieser Geringverdiener war im Land mit 23 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt, der 11 Prozent betrug. Nur Thüringen lag mit 24 Prozent noch höher. Mehr als die Hälfte der Betroffenen in Mecklenburg-Vorpommern hatten Vollzeitstellen, ein Viertel waren Teilzeitbeschäftigte, ein Fünftel sogenannte Minijobber. Der Landtag hatte erst vor wenigen Monaten ein Gesetz beschlossen, das für die Vergabe öffentlicher Aufträge einen Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde vorschreibt.

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