Am Wasser gebaut

Bernd Kammer hat die Lösung für den Flughafen

  • Lesedauer: 1 Min.

Gerade scheint der Pleiten-Flughafen in Schönefeld einen Brandschutztest schadlos überstanden zu haben, da droht ihm Ungemach von einem anderen Element: Grundwasser habe die Startbahn Süd unterspült, meldet der Boulevard. Eine Böschung sei schon abgerutscht, und Augenzeugen hätten gesehen, wie Beton unter die Piste gespritzt wurde. Überhaupt hätten Experten schon immer vor den lockeren Sand- und Tonschichten gewarnt, die sich schnell mit Wasser füllen. Trotzdem wurde der Flughafen drauf gebaut.

Zum Glück bleibt der Senat cool und lässt sich auch von Christopher Lauer nicht in Panik versetzen: Dem Senat liegen keine Erkenntnisse von einem Versinken des Flughafens vor, antwortete Senatschef Klaus Wowereit dem Piraten-Fraktionschef gewohnt knallhart. Wir erinnern uns: Dem Senat lagen auch keine Erkenntnisse von einer Verschiebung diverser BER-Eröffnungstermine vor. Trotzdem passierte es.

Fazit: Proteste, Klagen, Volksbegehren sind nicht mehr nötig, das Problem Flughafen klärt sich von ganz allein. Sein Versinken wäre wohl auch die beste Lösung. Damit nicht alles umsonst war, könnten vielleicht noch Wasserflugzeuge starten, schon wegen der Müggelseeroute.

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