Genossenschaften im Grünen

Über die Geschichte der Gartenstädte in Berlin und Brandenburg

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Raus aus engen Mietskasernen, raus aus dem Mief und dem Lärm der Großstädte, weg aus den dunklen Hinterhöfen. Ein Häuschen im Grünen, an der frischen Luft, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten - und Ruhe. Diesen Traum konnten sich Arbeiter und Erwerbslose selten erfüllen. Doch die Gartenstadt, billig errichtet durch Verwendung von Typenhäusern und idealerweise im Besitz einer Genossenschaft, sollte ein Ausweg sein. Als Vorbild dienten die Vorstellungen und das Ringmodell des Briten Ebenezer Howard. Dass es funktionierte, hatten Gartenstädte in England bereits bewiesen.

Vor 115 Jahren begann bei Senftenberg der Bau der ersten deutschen Gartenstadt Marga. Es handelte sich um eine Werkssiedlung der Ilse-Bergbau AG. Erst 1909 begann bei Dresden die Errichtung der Gartenstadt Hellerau. Dort war man allerdings bereits 1913 fertig und damit wiederum zwei Jahre früher als in Marga, weshalb umstritten bleibt, wem der Titel erste deutsche ...


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