Krisensorgen im Garten Eden

Madeira, die Blumeninsel im Atlantik, blüht und grünt, doch für die Einheimischen reifen längst nicht alle Blütenträume

  • Rosi Blaschke
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Man sagt, Schönheit liege im Auge des Betrachters. Doch es gibt eine Schönheit jenseits allen individuellen Eindrucks. »Und es ist die Schwäche vor dieser Schönheit, die dazu beiträgt, die Welt erträglicher zu machen«, sagte Albert Camus.

Eine solche ist die Natur der Blumen- und Felseninsel Madeira, 950 Kilometer vom Mutterland Portugal entfernt im Atlantik. Das gleichmäßig warme Klima das ganze Jahr über - der Golfstrom sorgt dafür - macht dem Blühen und Gedeihen, der Üppigkeit an Farben und Formen kein Ende.

Der Reisende kann das ganze Blühen der Insel zunächst einmal auf einem einzigen Areal erleben, im Botanischen Garten Jardim Botanico da Madeira, 300 Meter hoch über der Hauptstadt Funchal. 1880 baute sich hier die schottische Hoteliersfamilie Reid ihre Quinta. Heute birgt dieser Garten Tausende Blumen-, Baum- und Nutzpflanzenarten.

Da erfreut man sich an handtellergroßen Hibiskusblüten in rot und gelb, riesigen Hor...


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