Erklärungen gewünscht?

Peter Herrmann - zu Hause in Dresden

  • Harald Kretzschmar
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ausstellungen leicht durchschaubarer alter Kunst erklärt man uns genauestens per Audiogerät. Die verrätseltere neue Kunst dagegen müssen wie uns mit viel Fantasie selber erklären. Dieser Tage durch Dresden kunstwandelnd, betreten wir den Lipsiusbau auf der Brühlschen Terrasse. Dort sehen wir Xu Jiangs gigantische ölgemalte und bronzegegossene Kunst. Streng und steil angetreten ist eine Massenversammlung von Sonnenblumenstielen mit kross verkrüppelten Köpfen. Ist »Re-Generation« ein Gleichnis für Chinas total durchformierte Gesellschaft?

Nebenan im Albertinum: Einraum-Sonderschau für den Dresdner Bildhauer Helmut Heinze. Kompakte Porträtbronzen und feingliedrige Statuetten sowie huschend zart hingehauchte Aktskizzen. Da bleibt kein Rätsel. Und drüben in der Städtischen Galerie kommen wir bei Christian Macketanz' ziemlich simpel ölgemaltem poetischen Realismus ins Grübeln, wenn wir plötzlich metaphorische Verfremdungen entdecken.

...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.