Gesichter Syriens

  • Lesedauer: 2 Min.

Ein Würfel Frieden steckt in einer Glasröhre. Außerdem stapeln sich Hoffnung, Sehnsucht nach Zuhause, Trauer und Wut. Die jeweils weißen, blauen, grünen, roten und schwarzen Würfel gehören zu einer »Partizipatorischen Installation«, die in der Ausstellung »Kunststoff Syrien - ein und ausblicke in ein zerrissenes land« bis zum 18. August in der Forum Factory zu sehen sind.

Gezeigt werden Arbeiten von jungen Syriern, die als Künstler, Blogger oder Aktivisten die Revolution künstlerisch aufarbeiten und darstellen. Der Besucher bekommt Einblicke in die aktuelle Lage in Syrien, kann sich aber auch durch eine weitere Installation, »1001 Frage«, in die Debatte um das Land einbringen.

Auf einer großen weißen Tafel hängen kleine weiße Zettel, mit Klebeband angebracht, geschrieben von Besuchern der Ausstellung. Dort stehen Fragen wie: »Wer kämpft gegen wen und wofür?« oder »Warum wird nur beobachtet und nicht geholfen?«. Die Antworten bleiben aus. Antworten will die Schau schließlich nicht geben. Sie möchte vielmehr den Menschen in Syrien ein Gesicht verleihen, fernab von den Bildern, die man aus den Medien kennt. Schriften und Gedichte ergänzen die vielseitige Ausstellung, die Malerei, Fotografie und Videokunst verbindet und mit den Werken dem zerrissenen Land zu einer kraftvollen Erscheinung verhilft.

Forum Factory, Besselstraße 13, 10969 Berlin, bis 18.8., täglich von 10 bis 18 Uhr, www.kulturvertretung.de

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal