Neonazi will Bürgermeister in Kaliningrad werden

Dmitri Djomuschkin ist Führer der Bewegung »Russkije«

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Dmitri Djomuschkin, Neonazi und Führer der halblegalen Bewegung »Russkije« (Die Russen) will für das Amt des Bürgermeisters von Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, kandidieren.

Eine Initiativgruppe sammelt in Kaliningrad bereits Unterschriften zur Unterstützung der Bewerbung von Dmitri Djomuschkin für die Bürgermeisterwahl Mitte Oktober. Ihr gehören neben lokalen Nationalisten auch Demokraten und Regionalisten an, wie die Moskauer Nachrichtenagentur Interfax meldet.

Der 33-Jährige hatte 1999 die Slawische Union gegründet, eine Zusammenrottung Ultrarechter, die in ihrem Emblem ein stilisiertes Hakenkreuz führt, den Holocaust leugnet, auf ihrer Homepage Links zu den Werken Adolf Hitlers anbietet und die Vertreibung der Kaukasier - also Bürger Russlands - aus den Großstädten fordert. Djomuschkin gehört auch zu den Organisatoren des alljährlichen »Russischen Marsches«,...


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