Hochbegabte im Hochgefühl

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft gewinnt 6:1 gegen Argentinien, vereint die nächsten Hochbegabten und will die Fehler ihrer Vorgänger vermeiden.

So viel Urlaub muss nicht sein. Diese Sommerpause, das hat einer wie Lewis Holtby mit dem geschulten Blick auf den Terminkalender früh festgestellt, währt doch eigentlich für einen jungen Fußballprofi zu lange. »Ich brauche nicht vier Wochen Ruhe.« Diesen Satz hat der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft mit einem breiten Grinsen erneut aufgesagt, nachdem die deutsche Auswahl gerade die im Schnitt zwei Jahre jüngeren argentinischen Kollegen in einem Testspiel mit einer 6:1-Packung am renovierten Bieberer Berg in Offenbach gedemütigt hatte.

Der bald 22-jährige Schalker geht als Anführer dieser vielversprechenden Rasselbande voran, die eben auch deshalb schon topfit wirkte, weil sich wohl nicht nur der blonde Lausbub ab und an einen Privattrainer engagiert. Jedenfalls wirkte die Überlegenheit der nächsten Nachrücker in die DFB-Elite gegen die einst stilprägenden Südamerikaner schon beängstigend. »Früher waren wir froh, wenn in der U 2...