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Kritik an Kampagne gegen Radikalisierung

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Berlin (epd/nd). Eine Kampagne des Bundesinnenministeriums gegen religiösen Fanatismus sorgt für Irritationen. Die laut Ministerium beteiligten muslimischen Verbände distanzierten sich deutlich und kritisierten mangelnde Kommunikation. Die Leiterin der Bundes-Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, äußerte sich am Dienstag »befremdet« über die Aktion, mit der ein Beratungstelefon zur Hilfe gegen die Radikalisierung muslimischer Jugendlicher bekannter gemacht werden soll. »Die Motive wecken den Anschein der Stigmatisierung einer ganzen Gruppe«, sagte Lüders. Auf Plakaten unter der Überschrift »Vermisst« werden muslimisch aussehende junge Leute gezeigt, die in die Hände »religiöser Fanatiker und Terrorgruppen« abzurutschen drohten.

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