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Ende der 5 Sparten?

Geras Theater:

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Erhalt des Theaters Altenburg-Gera als letztes Fünf-Sparten-Haus in Thüringen steht auf der Kippe. Auf einer Sitzung des Aufsichtsrates am Mittwoch fassten die Teilnehmer den Beschluss für eine »unternehmerische Entscheidung«, für den Fall, dass am 18. September kein neuer Haustarifvertrag mit entsprechendem Gehaltsverzicht für die 300 Mitarbeiter zustande kommt, wie die Stadt Gera als Hauptgesellschafterin mitteilte. Hintergrund ist ein drohendes Defizit von 2,6 Millionen Euro ab dem kommenden Jahr.

Bisher war die Rede davon, dass Schauspiel und Puppentheater geschlossen und das Orchester verkleinert werden könnten, um das Defizit zu schließen. Allerdings war der Fehlbetrag da auch noch um eine halbe Million Euro geringer angegeben worden. Sollten die Verhandlungen um den Haustarifvertrag scheitern, würden diese Einschnitte nicht reichen, um das Theater vor der Insolvenz zu bewahren. Die Rede ist von bis zu 60 Stellen, die gestrichen werden müssten.

Im September kommt es zur finalen Entscheidung, wie es am Mittwoch hieß. Für die Beschäftigten geht es um einen Gehaltsverzicht, der mindestens im zweistelligen Prozentbereich liegen dürfte - oder um den Verlust Dutzender Jobs.

Doch eine Rettung des Theaters mit Oper, Schauspiel, Ballett, Puppentheater und Orchester stünde auch bei enormen Zugeständnissen der Mitarbeiter noch auf wackeligen Füßen.

dpa

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