Früher 40 Spitzel beim »Heimatschutz«
Erfurt (dpa/nd). Im ehemaligen Neonazi-Netzwerk »Thüringer Heimatschutz« sollen laut einem Zeitungsbericht über die Jahre hinweg rund 40 der bis zu 140 Mitglieder Informanten von Nachrichtendiensten gewesen sein. Dies ergibt sich nach einem Bericht der »Thüringer Allgemeinen« aus internen Berechnungen der Untersuchungsausschüsse von Bundestag und Landtagen, die sich mit dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) beschäftigen. Auch die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe zählten über die Jenaer »Kameradschaft« zum »Heimatschutz«.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.