nd-aktuell.de / 07.09.2012 / Unten links / Seite 1

Unten links

Der demografische Wandel wirkt sich schon heute verheerend aus: Es wird immer weniger Spielzeug verkauft in Deutschland, das zwar EU-weit die geringste Jugendarbeitslosigkeit, aber eben auch die niedrigste Geburtenrate verzeichnet. Alle Mühen des Staates, der kriselnden Branche durch gesetzliche Vermehrungsanreize unter die Arme zu greifen, blieben vergebens. Trotz Elterngeld konnten dem Markt kaum Neukunden zugeführt werden. Die Windelhersteller haben rechtzeitig auf die Zielgruppen-Entwicklung reagiert und verstärkt auf Produkte im Non-Baby-Sektor gesetzt, speziell für Senioren. Diesem Beispiel sollte die Spielzeugindustrie folgen. Am besten, indem sie sich diesmal direkt an die Politik wendet - mit erweitertem Sortiment: Das Kugelbahn-Modell »Ramsauer«, die Klopfbank »Brüderle«, die Krabbelrolle »Gabriel«, der Beißring »Kynast«, der Brummkreisel »Gysi«, das Piratenschiff »Schlömer« verheißen Aufschwung. Ach ja, und »Schröder« natürlich, die Quietsche-Ente. mha