300 000 Amseln an Usutu-Virus gestorben
Berlin (dpa/nd). Rund 300 000 Amseln sind nach Angaben des Naturschutzbundes (Nabu) im vergangenen Jahr in Deutschland dem tropischen Usutu-Virus zum Opfer gefallen. »Die Zahlen zeigen, dass das Risiko für Amseln in bestimmten Regionen groß, aber bundesweit nicht bestandsgefährdend ist«, sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller am Freitag in Berlin. Die Experten hatten Daten von Vogelzählaktionen aus den vergangenen sieben Jahren ausgewertet.
Das Ausbruchsgebiet des aus Afrika stammenden Virus umfasse derzeit die Rheinebene von Freiburg im Breisgau bis Köln und das Maintal aufwärts bis Frankfurt am Main und Hanau, teilte der Verein mit. Usutu-Viren wurden in Stechmücken (Culex pipiens) gefunden und können auf den Menschen übertragen werden. Eine solche Infektion war Ende August in Deutschland erstmals bei einem Mann aus dem hessischen Groß-Gerau nachgewiesen worden.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.