Lynchjustiz gegen Viehdiebe: 150 Tote

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Antananarivo (dpa/nd). Bei schweren Zusammenstößen zwischen Viehdieben und Dorfbewohnern sind auf Madagaskar in der vergangenen Woche mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen sei die Region Anosy rund 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Antananarivo, wo es immer wieder zu blutigen Racheakten komme, berichtete die Zeitung »L'Express de Madagaskar« am Freitag. Bei den meisten Opfern handelt es sich um Rinderdiebe, die von der Bevölkerung gejagt und umgehend gelyncht werden. Die Bewohner setzen dabei Steine, Speere und Jagdgewehre ein. Beobachter sprachen von einem kriegsähnlichen Zustand in der Region.

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