Bernanke wirft wieder die Geldpumpe an

Republikaner kritisieren US-Notenbankchef für Flutung des Marktes

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die US-Notenbank greift zum dritten Mal seit dem Zusammenbruch der Wall Street 2008 massiv in den Markt ein. Die Ausweitung des Aufkaufprogramms der Federal Reserve Bank (Fed) stieß auf heftige Kritik vor allem der konservativen Republikaner. Die Notenbank wiederum verspricht, die Inflation im Griff zu haben.

Ben Bernanke hat sich von seinen Kritikern nicht stoppen lassen. Der Chef der US-Notenbank versprach am Donnerstag, den Markt so lange mit Geld zu fluten, bis die Wirtschaft wieder anspringt und der Aufschwung den Arbeitsmarkt erreicht.

Ab Oktober will die Fed monatlich immobiliengesicherte Wertpapiere in Höhe von 40 Milliarden Dollar aufkaufen. In diesem Monat kauft sie bereits solche Wertpapiere für 23 Milliarden Dollar. Die Entscheidung dürfte die bereits niedrigen Hypothekenzinsen in den USA noch weiter absenken. Sie könnte auch dazu beitragen, dass die Wertpapiere auf Schrottimmobilien, welche die 2007 die Krise ausgelöst hatten, vom Markt verschwinden. Zudem dürften die Aktienkurse, bereits nahe an ihrem Vorkrisenstand, weiter steigen. Auch andere Investitionen könnten dadurch an Anziehungskraft gewinnen, da sich Staatsanleihen und normale Bankkonten kaum noch rentieren.

Anders als die b...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.