Fußball und Flashmob

Sarah Liebigt will mehr Gemeinsamkeit

  • Lesedauer: 1 Min.
Während Berlins Innensenator nun auch über die Verzweigungen des rechtsextremen Terrortrios NSU stolpert und angestrengt »nachdenkt«; während die Rechtspopulisten von Pro Deutschland provozieren wollen, indem sie ein derzeit für Furore sorgendes schlechtes, islamfeindliches Video vorführen wollen – derweil treffen sich die von Fremdenhass und Rassismus Betroffenen zum friedlichen Miteinander.

Am Samstag kamen rund 70 Menschen vor dem Deutschen Historischen Museum zum Flashmob und zogen, die Kippa auf dem Kopf, zur Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz. Die wohl eher als Protestlauf zu bezeichnende Aktion war bereits die Zweite dieser Art. Am Sonntag dann trafen sich Türkiyemspor und TUS Makkabi zum Turnier im deutschen Lieblingssport. Der türkische und der jüdische Verein kickten im Stadion gemeinsam gegen Rassismus und fremdenfeindliche Gewalt.

Genau solche Aktionen gilt es der immer wieder überschwappenden politischen Ratlosigkeit ebenso wie den Öffentlichkeitsgeilen Rechtsaußen-Parteien entgegen zu setzen. Kiezspaziergänge gegen Vorurteile und Alltagsrassismus, Flashmobs, die die Selbstverständlichkeit religiöser Zugehörigkeit auf die Straße tragen, Fußball spielen: immer und immer wieder, bis es endlich Wurst ist, wessen Eltern wo geboren sind.
Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal