Union einigt sich bei Herdprämie

Vorsorgeuntersuchungen sollen Pflicht werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (Agenturen/nd). Die Union hat sich weitgehend auf einen Kompromiss zum Betreuungsgeld verständigt. Fest vereinbart ist nun zum einen, die Zahlung des Betreuungsgelds an Vorsorgeuntersuchungen zu knüpfen, wie Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« bestätigte.

Bei einem Treffen zwischen Kauder, CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt, Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und Familienpolitikern der Fraktion wurde nach Angaben von Teilnehmern zudem ein Wahlrecht vereinbart: Demnach kann das Betreuungsgeld entweder bar oder als Beitrag zur privaten Altersvorsorge gezahlt werden. Wird das Betreuungsgeld als Beitrag zur Altersvorsorge genutzt, soll es den Angaben zufolge einen Bonus geben. Details der Regelung sind demnach aber noch nicht abschließend vereinbart.

Als nächstes muss die Unionsfraktionsspitze mit der FDP eine Einigung erzielen. Sie hatte grundsätzlich bereits im vorigen November in einer Sitzung des Koalitionsausschusses zugestimmt, war aber im Zuge des Unionsstreits selbst immer kritischer geworden. Der Beschluss im Plenum des Bundestags ist für den 18. Oktober vorgesehen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal