Als brenne Hamburg ...

Christian Schüle: »Das Ende unserer Tage«

  • Lilian-Astrid Geese
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Ende inszeniert der - trotz Vorwortzitat fiktive - Autor und Regisseur Roger G. Mevissen ein Stück mit dem Titel »Das Ende unserer Tage«, bei dessen Premiere sich die Protagonisten des Buches vor und auf der Theaterbühne wiederfinden. Das ist vielleicht die netteste Idee eines ansonsten vage und worttrunken mäandernden, zu saturiert (oder abgeklärt?) geratenen Romans. Ein harsches Urteil, gewiss. Aber letztlich dem Klett-Cotta Verlag geschuldet, der auf dem Bucheinband hohe Erwartungen schürt: Hier habe man es mit »eine[r] rasante[n] Höllenfahrt quer durch die westliche Gesellschaft« zu tun. Mag sein, dass der Umschlag vertauscht wurde und ein anderer Roman gemeint war. Ich habe diese Geschichte in den sich über 457 Seiten erstreckenden Worten des gewiss journalistisch renommierten Autors, der für »Die Zeit« und »mare« schreibt, jedenfalls nicht wiedergefunden.

In seinem offenbar als kritisches Zeitzeugnis gedachten Text konfro...


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