Ergebnisoffenes Streichkonzert

Nordost-Kultusminister Brodkorb hat Reformmodelle zur Theaterfinanzierung im Land vorgelegt

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Acht Bühnen hat Mecklenburg-Vorpommern, neun Modelle zu deren kostensparender »Reform« hat Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) von einer Münchener Beraterfirma erarbeiten lassen. Nun darf auf allen Ebenen beraten werden - aber nur bis Dezember.

18 Millionen einsparen, zehn Millionen oder doch nur 6,5 Millionen Euro? Wenn in Mecklenburg-Vorpommern über Theater und Orchester debattiert wird, geht es schon seit Jahren nur noch ums Sparen. Und darum, den Schwarzen Peter wegzuschieben.

Das ist auch der Tenor der Reformvorschläge, die Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) nun zur Diskussion gestellt hat. Grundsätzlich, so Brodkorb, sei die Finanzierung der Bühnen Sache der Kommunen. Zugleich kündigte er aber an, über die Landeszuschüsse, die bereits seit Mitte der 1990er Jahre bei 35,8 Millionen eingefroren sind, Druck zu machen. »Vier bis sechs Wochen« Zeit gebe es nun für »Gespräche«, danach werde vom Land entschieden. Freiwilligkeit bedeute nicht, dass die Landesregierung nun »tatenlos der Meinungsbildung« zusehe. Erst ab 2020 gäbe es eventuell eine Möglichkeit, die Zuschussmittel des Landes an die Kosten anzupassen.

Aus der Opposition kam Kritik an der Haltung, allein d...


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