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LOTHAR PILZ

  • Lesedauer: 1 Min.

Brandstifter sind für mich auch jene, die in Berlin die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengasgranaten ins Gefecht schickten. Nicht nur gegen vermummte „Chaoten“. Nein, gegen Menschen, die friedlich gegen Krieg und Massenmord demonstrierten. Wenige Provokateure, die Scheiben einschlugen, dienten als willkommener Vorwand.

Brutal wurde da handgreiflich gemacht, wie man's im „Rechtsstaat“ mit der Freiheit der Andersdenkenden hält: Wer den Krieg ein Verbrechen nennt, bekommt im Bundestag Ordnungsrufe von Präsidentin Süssmuth. Auf Berliner Straßen riskiert er Tränen und eine Lungenentzündung in klatschnassen, eiskalten Kleidern. Ist das die Freiheit, die uns im Osten bisher fehlte?

Wer wirklich Frieden will, muß all diesen Brandstiftern Einhalt gebieten. Friedfertig. Aber entschlossen.

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