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Kriegsgegner machen für Waffenruhe am Golf mobil

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (ADN/AFP/ND). Kriegsgegner auf fast allen Kontinenten der Erde haben seit Beginn der Angriffe der USA und ihrer Verbündeten die Proteste gegen den Golfkrieg verstärkt. In San Francisco, Los Angeles und Boston forderten seit Donnerstagmorgen Tausende Amerikaner die sofortige Einstellung der Bombardements. Seit Wochenbeginn harren Mahnwachen im Washingtoner Lafayette Park direkt gegenüber dem Weißen Haus aus. Vor dem UNO-Hauptquartier in New York reißen trotz Polizeiabsperrung- die Friedensmeetiftgs nicht ab. 1400 Demonstrariteri

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Auch in Paris und Lyon demonstrierten Zehntausende Franzosen gegen die Beteiligung ihres Staates am Golfkrieg. Dabei kam es am Platz der Republik zu Straßenschlachten mit der Polizei. Die Grünen kündigten weitere Friedenskundgebungen an jedem Samstagnachmittag in Paris an.

Hunderttausende Italiener haben ebenfalls gegen den Krieg am Golf demonstriert. Außerdem begannen Parlamentarier und Mitglieder der Friedensbewegung mit einem Hungerstreik.

Hunderte Demonstranten verurteilten am Freitag in Moskau und Leningrad die Politik der USA und der UdSSR in der Golfkrise.

In Spanien gingen Tausende für ein Ende des Krieges auf die Stra-ße. An den größten Universitäten des Landes streikten die Studenten.

In mehreren Städten der Schweiz kam es spontan zu Protestmärschen.

Nachdem am Donnerstag und Freitag viele Niederländer bereits für Frieden demonstriert hatten, ist für heute am Sitz von Regierung und Parlämentz in Den Haag eine weitere Kundgebung geplant.

Mehr als 2 000 iranische Studenten haben in der Nacht zum Freitag auf dem Gelände der Teheraner Universität für das sofortige Ende des Golfkrieges protestiert.

Mit Tränengas hat die indische Polizei am Freitag antiamerikanische Proteste von Moslems unterdrückt. Auch in Pakistan wurden Demonstrationen Zehntausender gegen den multinationalen Angriff auf Irak von Polizei zerstreut.

Zu proirakische Demonstrationen kam es auch in Niger und Malaysia.

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