nd-aktuell.de / 19.01.1991 / Kommentare / Seite 10

PROWO

,,Eme Zeitungr, diß-> Linke kennen und abonnieren sollten, ist PRO-WO. Sie erscheint monatlich in Westberlin und orientiert sich bundesweit im magischen Sechseck von Autonomen und Grünen, Antiimperialistlnnen und PDS, Radikaler Linker und Feministinnen. Zum erstenmal erschien PROWO (PROjekt WOchenzeitung) vor ca. zwei Jahren. Geplant war damals, eine strömungsübergreifende Wochenzeitung für die Westberliner Linke zu produzieren. Dies scheiterte an finanziellen Engpässen.

Am 11. Januar 1991 ist die Nr. 10 der PROWO herausgekommen. Aufmacher sind ein Artikel über den aktuellen Stand in der Hamburger Hafenstraße und ein Artikel über faschistische Tendenzen in Osteuropa und der Sowjetunion. Mehrere Artikel widmen sich im Vorfeld des PDS-Parteitages der Diskussion der linken Perspektiven: Michael Stamm kritisiert die These von der „sozialen Gestaltbarkeit“ des Kapitalismus. In einer Buchrezension wird nach den Lehren des Scheiterns der „Demokratischen Sozialisten (DS)“ für die PDS gefragt. Ein anderer Artikel setzt sich mit der Feminismus-Diskussion in der PDS und speziell in deren Kommunistischer Plattform