Für ein gutes Rad ist guter Rat oft teuer
Da der Winter zumindestens für die Flachlandtiroler erneut auszufallen scheint, beginnen die Fahrradläden wieder interessant zu werden. Die Händler empfehlen dies und das. Und leider gibt es das auch nicht: ein ideales Rad für alle Zwecke – billig, leicht, robust und überall gut zu fahren.
Bei „Billigrädern“ unter 500-600 DM muß mit schlechten Bauteilen und Reparaturanfälligkeit gerechnet werden, lasen wir im Kalender FahrRad 1991 (Verlag Die Werkstatt, Göttingen 1990), aus dem wir ein paar Tips zum Radkauf entnahmen.
Zunächst zum Rahmen: Herrenrahmen sind grundsätzlich stabiler
als Damenrahmen. Die Rahmenhöhe sollte der Körpergröße entsprechen (Schrittlänge x 0,65 = Rahmenhöhe). Die Rahmengeometrie beeinflußt die Fahreigenschaften. Je länger der Radstand, desto bequemer
Die Schaltung: Nabenschaltungen mit integrierter Rücktrittbremse haben grundsätzlich gute Qualität, sind wartungsarm, haben aber nur geringe Ganganzahl- und Abstufungsmöglichkeiten. Stufenlose oder positionierbare Kettenschaltungen ermöglichen zahlreiche Gangabstufungen, sind aber pflegebedürftig. Sie sollten ohne Schleifen und Krachen exakt auch
bei hoher Belastung schalten. Probefahrt wird empfohlen. Die Justierbarkeit des Umwerfers sollte einfach sein.
Die Bremsen: Eine Rücktrittbremse ist robust und hat gute Bremswirkung. Trommelbremsen sind relativ teuer aber wartungsarm und mit guter Bremswirkung. Bei Kettenschaltung gut als Vorderbremse. Sie erfordert allerdings stabile Gabel, Speichen und Felge.
Gute Felgenbremsen haben kurze Bremsarme (max. 57 mm), sind leichtgängig, einfach zu justieren. Billige Felgenbremsen unter ca. 50 DM sind Schrott.
Die Räder: Stahlfelgen sind schlecht in Verbindung mit Felgen-
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.