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UWE STEMMLER

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Treuhandarbeit – weg vom „Augen zu und durch“ – andeuten. Da ist von der Berücksichtigung „sozialer Belange“ die Rede, davon, nicht die „Zukunftschancen des Betriebes“ zu gefährden, davon, den „Stillegungsprozeß behutsam zu strecken“.

Derlei wurde bisher vor allem auf der Straße und von linken Politikern gefordert – und vollmundig abgeschmettert. Angesichts von rund vier Millionen Menschen, die in den neuen Bundesländern von Arbeitslosigkeit betroffen sind, die weitere Kahlschläge nicht hinnehmen wollen, ist aber Kursänderung dringend geboten.

Um so verwunderlicher, daß gestern Bundesfinanzminister Waigel und Treuhand-Verwaltungsratschef Odewald darin “übereinstimmten“, daß die Treuhand „im konzeptionellen Sinne“ von Rohwedder weitergeführt werden solle. In'welchem Sinne? Nach welcher Konzeption? Die bisherige ist gescheitert und eine neue nur in Denkansätzen erkennbar. Eine Konzeption gibt es nicht – und an ihr will Waigel festhalten.

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