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Zentren „auf der Wiese' gefährden kleine Läden

  • Lesedauer: 2 Min.

(ADN/ND). Mehr als 60 Einkaufszentren sollen im Berliner Umland „auf der grünen Wiese“ entstehen. Sie können jedoch die Versorgung der Einwohner nicht sicherstellen und gefährden zudem die Existenz der kleinen Läden. Alarmierende Ergebnisse zeitigt eine vom Senat an der Forschungsstelle für den Handel (FdH) in Auftrag gegebene Analyse zur „Entwicklung des Berliner Einzelhandels unter Berücksichtigung der Ansiedlung großflächiger Einzelhandelsbetriebe“.

Die im Radius von 40 Kilometern rund um Berlin geplanten Objekte mit Flächen zwischen 10 000 und 100 000 Quadratmetern sind vorwiegend als Selbstbedienungs-Warenhäuser, Bau- und Möbelmärkte sowie Gartencenter konzipiert. Damit wird sich zwar statistisch die Verkaufsfläche je Einwohner ver-

größern. Doch die Analyse belegt, daß Einkaufszentren auf der grünen Wiese, an Fernverkehrsstraßen und Autobahnen nicht zur Versorgung eines historisch gewachsenen Gebietes ausreichen.

Die Konkurrenz der neuen Fachmärkte kann in Möbelhäusern, Baumärkten und Gartencentern in der Stadt zu Einnahmeverlusten 1 führen. Wenn der Wettbewerb unter den Großanbietern zu Preissenkungen führt, gefährdet dies wiederum die kleinen Läden und Discountgeschäfte.

Einige Großprojekte sind nicht mehr rückgängig zu machen, dennoch hat die FdH elf neue Standortvorschläge angeführt, unter anderem in Pankow, Hohenschönhausen, Marzahn, Wildau und Oranienburg.

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