nd-aktuell.de / 18.07.1991 / Politik / Seite 4

Eilbotin zu schnell

Zu schnell wollte eine französische Postbotin mit Eilservice beförderte Pakete zustellen: Auf einer Straße bei Port-en-Bessin geriet sie mit Tempo 105 anstatt der zulässigen 60 Stundenkilometer in eine Radarfalle. Die Frau, der eine Geldstrafe von umgerechnet 1000 Mark und Führerscheinentzug drohen, will die Geschwindigkeitsübertretung nicht auf die eigene Kappe nehmen. Sie löste damit einen Zwist zwischen Gewerkschaften, von denen sie unterstützt wird, und der Postdirektion aus. Die Angestellte machte geltend, sie habe die mit hohen Gebühren belegte Sonderzustellung in der vorgeschriebenen Frist ausliefern müssen, aber auf einer ihr nicht bekannten Fahrstrecke Zeit verloren.