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Halberstädter Würstchen werden EG-genormt

  • Lesedauer: 1 Min.

Die ostdeutschen Verbraucher kommen wieder auf den Geschmack der Halberstädter Würstchen. Nach anfänglicher West-Euphorie hat sich innerhalb der letzten fünf Monate der Verkauf verdoppelt. Verließen im Februar täglich drei Tonnen der knackigen “Halberstädter“ das Werk, waren es im Juni bereits sechs. Jetzt habe man in Halberstadt einen monatlichen Umsatz von drei Millionen DM erreicht, berichtete Geschäftsführer Karlheinz Krone. Erst bei einem Umsatz von 3,5 bis vier Millionen DM im Monat könnte das Unternehmen jedoch schwarze Zahlen schreiben. Trotzdem hoffe er, die verbleibenden 360 Beschäftigten von ehemals 780 halten zu können.

Zur Zeit richten sich die Anstrengungen der Halberstädter darauf, ihre Fleisch- und Wurst-

happen EG-gerecht zu produzieren. Das bedeutet auch, daß sie sich von ihren traditionellen Räucherverfahren trennen. Das vom Firmengründer Friedrich Heine vor der Jahrhundertwende eingeführte Rauchsystem in SpezialÖfen wird den heutigen Umweltanforderungen nicht mehr gerecht. Die technologische Umstellung werde aber keinerlei Einfluß auf den typischen Buchenholzgeschmack der Würstchen haben.

Etwa 20 Prozent des Betriebes sind bisher auf EG-Norm umgerüstet. Erste Leistungsprüfungen der Deutschen Lebensmittelgesellschaft brachten bronzene und eine silberne Medaille. Während die Frischwaren zumeist in Sachsen-Anhalt abgesetzt werden, sind die Konservendosen auch überregional zu haben.

CATHLEEN TELLER, ADN

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