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Neuer Bundestagsbau?

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Berlin (ND-Hillmanns). Laut Bundestagspräsidentin Süssmuth gibt es Überlegungen, in Berlin einen neuen Bundestag zu bauen, statt in den Reichstag zu ziehen. „Ich hoffe aber, daß man sich für einen Umbau (des Reichtags) entscheidet“, ließ sie am Donnerstag Journalisten in Berlin wissen.

Insgesamt brauche man 190 000 Quadratmeter; um den rund 5000köpfigen Regierungstroß unterzubringen. Einen vorläufigen Umzugsplan gibt es jetzt auch: In den ersten vier Jahren soll die „vorläufige Arbeitsfähigkeit“ der 662 Abgeordneten gesichert sein; dazu müsse jeder ein Büro haben. Mitarbeiter und Fraktionen müssen jedoch erst mal warten, bis sie ein Plätzchen an der Spree bekommen. Bis jetzt gibt es 170 Büros im

Reichstag, der nach Meinung von Süssmuth in „Bundestag“ umgetauft werden soll.

Als Räumlichkeiten für die Abgeordneten sind unter anderem das ehemalige Wirtschafts- und Volksbildungsministerium der DDR im Gespräch. In der zweiten und dritten Etappe werde man sich mit der Clara-Zetkin Straße und dem Spreebogen beschäftigen, da die Abgeordneten den Wunsch geäu-ßert hätten, doch bitte in der Nähe des Parlaments wohnen zu dürfen.

Über die Kosten wollte sich die Bundestagspräsidentin überhaupt nicht auslassen. „Wir können Ihnen das nicht auf Mark und Pfennig sagen“, sagte sie unwillig. Und: „Ich bin vorsichtig, genauere Zeitangaben zu machen.“

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