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Drastischer Bettenabbau macht Kliniken kränker

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa). In ostdeutschen Krankenhäusern bahnen sich neben dem Abwandern von Pflegepersonal weitere bedrohliche Probleme an. Der eifrig betriebene Bettenabbau dürfte viele Kliniken durch wegfallende Investitionsund Pflegesatzgelder, die pro Bett gezahlt werden, in arge finanzielle Bedrängnis bringen. Ohnehin kranken sie an fehlendem Geld.

Von den nach der Wende vorhandenen 163 000 Betten in Krankenhäusern sollen nach den Vorstellungen der Krankenkassen etwa 15 Prozent „ausgedünnt“ werden. Das wären etwa 24 500 Betten gewesen. Doch fielen den Rotstift-Planern der Länder schon 33 000 Betten

zum Opfer. Lediglich in Brandenburg wurde bislang jegliche Bettenstreichung verhindert.

Bereits vor der Wirtschafts- und Währungsunion kamen auf 10 000 Ostdeutsche lediglich 100 Krankenhausbetten, -während 'es an Westdeutschland 109 sind. Nun wird ein Absinken auf weniger als 90 Betten befürchtet. ;

Krankenhäuser wie Krankenhausträger fordern ein längerfristiges finanzielles Engagement des Bundes. Es wird daran erinnert, daß Bonn nach der Krankenhausreform in den alten Ländern 1972 den Aufbau moderner Krankenhausstrukturen bis 1984 mit mehr als 16 Milliarden Mark förderte.

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