• Wissen
  • Verbeamtung der Wissenschaft im Osten geht vor allem zu Lasten des akademischen Mittelbaus

Professor werden ja doch wieder nur die anderen

  • Dr. STEFFEN SCHMTDT
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Waren nach der Wende viele DDR-Wissenschaftler, denen bis dahin aus verschiedensten - oft politischen oder religiösen - Gründen, der Weg zum Lehrstuhl verbaut war, optimistisch, so ist dieser Optimismus unter dem Druck der Realität inzwischen weitgehend entschwunden. Hört man sich um an ostdeutschen Hochschulen, so ergibt sich vielfach das gleiche Bild wie an der Berliner Humboldt-Universität: Gründungsdekane (damit auch Professoren) der vordem abgewickelten geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche und Institute werden meist Wissenschaftler aus dem Westen. Analog bei den Nachfolgegründungen außeruniversitärer Forschungseinrichtungen.

Der akademische Mittelbau im Osten Deutschlands gehört ganz offensichtlich nicht zu den Gewinnern der Einheit. So droht den an Hochschulen beschäftigten Assistenten oder Oberassistenten die Umwandlung ihrer Arbeitsverträge in befristete und an den Akademie-Einrichtungen werden einige tausend Wiss...


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