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Fernsehgeschichte(n) von PETER HOFF (X)

  • Lesedauer: 1 Min.

Der 20. Gründungstag der DDR wurde mit großem Aufwand begangen. Nicht allein neue Fünfmarkstücke wurden geprägt. Das Fernsehen, als „wichtigste aller Künste“ erkannt, wurde von der Parteiführung mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht. Berlin hatte mit dem Fernsehturm am Alex ein neues Wahrzeichen erhalten. Der Volksmund taufte den „Renommierpiepel“, auf dessen Kugel sich bei Sonnenschein ein Reflex in Form eines Kreuzes zeigt, schon bald in „St. Walter“ um. Daß der Turm im Berliner Stadtzentrum errichtet worden war, hatte ausschließlich propagandistische Gründe. Sendetechnisch wäre ein Fernsehturm am Stadtrand (wie auch in anderen Großstädten erprobt) günstiger gewesen, denn die dichtbesiedelte Mitte von Berlin liegt im „Sendeschatten“ des Turmes.

Am 5. Oktober 1969 war das Farbfernsehen eingeführt und das zweite Programm eröffnet worden. Das zweite Programm hatte seine ganz eigene Geschichte. Mitte der sechziger Jahre war geplant gewesen, einen zweiten Fernsehsender in der DDR aufzubauen, ähnlich den relativ unabhängig voneinander arbeitenden Sendern des Hörfunks. Jedes der beiden Fernsehprogramme sollte von einer eigenen Intendanz geleitet werden, über einen eigenen Mitarbeiterstamm verfügen und sein spezifisches Profil ausbilden

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